185 Schauspieler*innen outen sich im SZ-Magazin

„Tatort Dresden“: Karin Hanczewski will Debatte über Klischee-Rollen in Film, TV und Theater – #actout

05.02.2021 um 00:01 Uhr

Morgen outen sich im SZ-Magazin 185 Schauspieler*innen als lesbisch, schwul, bisexuell, queer, nicht-binär und trans*. Sie fordern mehr Sichtbarkeit, Anerkennung und Diversität in Film, Fernsehen und Theater.

„Die Initiative wurde von Godehard Giese, Eva Meckbach und Karin Hanczewski gemeinsam initiiert, um in ihrer Branche und in der Gesellschaft weiter Akzeptanz zu schaffen. Sie (Karin Hanczewski, Anm.d.R.) selbst gibt im Interview an, nachdem sie für den Tatort besetzt gewesen war, vor einem Outing gewarnt worden zu sein, in Hinsicht auf die Besetzung weiterer Rollenangebote“, heißt es bei Wikipedia.

Unter dem Hashtag #actout soll über Klischeerollen und die immer wiederkehrende Warnung vor dem Coming-Out debattiert werden. In einem Manifest schreiben die Unterzeichnenden: „Bisher konnten wir in unserem Beruf mit unserem Privatleben nicht offen umgehen, ohne dabei berufliche Konsequenzen zu fürchten. Noch zu oft haben viele von uns die Erfahrung gemacht, dass ihnen geraten wurde – sei es von Agent:innen, Caster:innen, Kolleg:innen, Produzent:innen; Redakteur:innen, Regisseur:innen usw. – die eigene sexuelle Orientierung, Identität sowie Gender geheim zu halten, um unsere Karrieren nicht zu gefährden. Das ist jetzt vorbei.“ Das komplette Manifest wird zahlreich auf Instgram, Twitter und Facebook geteilt.

In den sozialen Medien ist der Zuspruch noch vor Erscheinen des SZ-Magazins riesengroß. Zahlreiche Schauspieler und Schauspielerinnen machen auf den mutigen Schritt aufmerksam und teilen #actout auf ihren Seiten. Auch die Follower gratulieren und bringen in den Kommentaren ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass die Aktion schon bald für positive Veränderungen sorgt. 

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