Schon ein bisschen eklig

Hundepfoten "duften" nach Popcorn? DAS ist der Grund

08.07.2024 um 16:37 Uhr

Vorsicht, dieser Text entzaubert Pfötchenhalten! Wir verraten, was hinter dem süßlichen Duft von Hundetatzen steckt und was im Falle eines geruchsempfindlichen Näschens dagegen hilft. Aber eins vorweg: Nach dem Lesen denkst du vielleicht ganz anders über die niedlichen Pfoten deines Hundes.

Hund streicheln: 3 Fehler, die Besitzer unbewusst machen

Wer beim Kuscheln oder Toben die Pfote des Hundes schon einmal im Gesicht hatte, der dürfte auch das Popcornphänomen kennen. Von einigen Hundetatzen geht ein sonderbar süßlicher Geruch aus. Hundehalter*innen vergleichen den Pfotenduft oft mit Snacks. Einige denken an Popcorn, andere fühlen sich an Maischips oder Käsecracker erinnert.

Woher kommt der typische Hundepfotenduft?

Eigentlich unterscheiden sich Popcornpfoten nicht großartig von stinknormalen Käsefüßen. Der süßliche Geruch von Hundetatzen entsteht nämlich, wenn Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze den abgesonderten Hundeschweiß zersetzen. Besonders zwei Arten von Bakterien, nämlich Pseudomonas und Proteus, spielen in der Bildung von Popcornduft eine Rolle.

Dass Hundepfoten ein bisschen riechen, ist kein Grund zur Sorge. Im Gegenteil: Auf der Hundehaut tummeln sich Millionen Mikroorganismen, die zur gesunden Flora des Tieres gehören und eine natürliche Schutzbarriere gegen Infektionen bilden. Wie bei uns Menschen übrigens auch (Stichwort Mikrobiom der Haut). An Hundepfoten fühlen sich Bakterien und Pilze besonders wohl. Denn zwischen den Ballen ist es feucht, angenehm warm und immer dunkel.

Was, wenn die Hundepfote unangenehm riecht?

Nicht parfümieren! Wer den Popcorngeruch loswerden will, sollte von Deos und Duftbädern lieber die Finger lassen. Hunde mögen erstens nicht, wenn ihr natürlicher Geruch abgewaschen wird. Zweitens könnten Parfümstoffe den nützlichen Schutzfilm der Hundehaut stören. Durch mildere Methoden lässt sich die Vermehrung geruchsbildender Mikroorganismen aber etwas im Zaum halten.

Pfotenfell stutzen: Je nach Hunderasse müffeln oder duften (das ist schließlich Geschmackssache) manche Hundepfoten mehr, manche weniger. Vor allem die Haarlänge ist bei der Intensität entscheidend. Bei einem Geruchsproblem kann es deshalb schon helfen, das Fell an den Tatzen regelmäßig zu trimmen, damit sich weniger Mikroorganismen ansammeln. Zum unkomplizierten Kürzen eignen sich Präzisions-Tiertrimmer für Pfoten (hier bei Amazon erhältlich)*.

Pfoten abduschen: Nach dem Gassigehen die Pfoten mit klarem Wasser abspülen oder mit einem feuchten Tuch abwischen, um Schmutz und Fremdkörper zu entfernen. Danach sorgfältig abtrocknen. Für die regelmäßige Pfotenhygiene eignen sich auch spezielle Hundeshampoos* und Pflegebalsame*.

Wenn der Geruch plötzlich stärker wird oder von anderen Symptomen wie Rötung, Schwellung, übermäßigem Lecken oder Lahmheit begleitet wird, ist ein Tierarztbesuch angeraten. Hinter stinkenden Hundefüßen kann auch eine Infektion oder eine Entzündung stecken.

*Affiliate Links

Du willst mehr Entertainment-News?
FOLGE UNS AUF GOOGLE NEWS